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Die Gerätearbeit dient dazu, den Hund auf seine künftige Arbeit als Rettungssporthund optimal vorzubereiten. Schließlich wird von ihm später erwartet, sich sicher und stressfrei in jedem Gelände zu bewegen, Gefahrenpunkte zu erkennen und diese sicher bewältigen zu können. Dies ist vor allem im Bereich der Trümmersuche eine wesentliche Grundlage für eine zuverlässige Sucharbeit.
Ziel der Geräteausbildung der Hunde ist also, deren Körperbeherrschung, Reaktionsfähigkeit und Koordinationsfähigkeit bestmöglich zu entwickeln und zu fördern. So lernt der Hund über schmale Stege zu gehen, über Leitern zu steigen, Wippen zu überqueren, wackligen und unangenehmen Untergrund zu passieren, durch einen Sacktunnel zu laufen und so fort. Auch die Lenkbarkeit wird in der Gerätearbeit geübt, indem der Hundeführer seinen Hund in verschiedene Richtungen an bestimmte Plätze schickt.
Bei der Gerätearbeit geht es um Vertrauen und Bindung. Hundeführer und Hund lernen beiderseits die Körpersprache zu verstehen und umzusetzen. Richtiges Einsetzen von Körperhaltung, Kommandos und Lob wird geübt. Nicht zuletzt bedeutet die Gerätearbeit aber auch Sport und Fitnessförderung für den Hund.
Die Unterordnung ist eine weitere wichtige Disziplin im Rettungshundesport. Hierbei wird der Hund in der Fußarbeit (Leinenführigkeit und Freifolge) ausgebildet. Es gibt verschiedene Übungen wie Ablegen und Heranrufen, Positionswechsel, die nach entsprechenden Kommandos aus der Distanz ausgeführt werden müssen, sowie Tragen und Übergeben. Der Hund muss sozialverträglich sein, da er durch eine Personengruppe mit zwei ihm fremden Hunden (Rüde und Hündin) laufen muss.